SKULPTUR IM FREIRAUM
Sammlung nationaler und internationaler Bildhauer, die sich mit der Bearbeitung von Naturstein in der Technik „taille directe“ oder mittels herausschneiden durch Diamant-Sägen befassen. Alle Arbeiten sind monolithische minimalistische Unikate, die im Landschaftsraum ihren angemessenen Platz gefunden haben.
Durch die Auseinandersetzung mit Steinen als gestalterisches Mittel der Landschaftsarchitektur gelangt man relativ früh zu Auffassung, dass ein sehr großer Unterschied zwischen der Betrachtung von Objekten im Freiraum zwischen Bildhauer und Landschaftsarchitekt besteht.
Hinsichtlich Platzierung der Skulpturen kann man behilflich sein aber nie versuchen dem Bildhauer (Künstler) seine Gedanke als Landschaftsarchitekten (Gestalter) aufzwingen.
Durch intensive Diskussion mit vielen Bildhauern, die sich mit der Skulptur in der Art von „taille directe“ auseinandersetzen, können optimale Lösungen nur durch gegenseitige Rücksichtnahme von Künstler und Gestalter entstehen.
Um tiefer in die Materie einzudringen, kann man „wie auch ich“ Steinskulpturen erschaffen, man wird aber immer wieder feststellen, dass der Landschaftsarchitekt oft in Gestaltungsprinzipien zurückfällt und nie eine originale künstlerische Ausdruckskraft einem Stein entlocken kann.
Grundsätzlich handelt es sich hierbei um reine Skulpturen und nicht um Plastiken in Form von Bronzen oder Installationen aus Holz, Stahl und Stein.
Um einen adäquaten Platz für eine Steinskulptur im Freiraum (Gartenraum) zu finden, ist die Auseinandersetzung mit dem Material und die Ausstrahlung die er zu den verschiedenen Tages- und Jahreszeiten entfaltet, ein äußerst wichtiger Aspekt. Durch die Platzierung kann die Skulptur gewinnen oder durch meist zu wenig Luft, im Sinne von Weite, sehr schnell verlieren (Real zu sehen bei Arbeiten in Galerien und Museen). Als Beispiele seihen hier zwei Steine ausgeführt „Donau-Kalkstein-Lebensbaum von László Szabó. Der Stein mit seinen Wölbungen wächst ohne Sockel aus dem Erdreich und geht mit der Form des alten Birnbaumes eine Symbiose ein.
Der Carrara-Marmor-Terra-Emersa von Carlesso (Lehmbruch Stipendiat) regiert auf das Relief der Landschaft.
Alle Steine in diesem Garten entwickeln eine eigene natürliche Patina in Form von Moosen, Algen und Flechten, die durch die natürlichen Witterungseinflüsse entstehen.