Natursteinpflaster ist neben Betonwerkstein der am meisten verwandte Baustoff in der Gartengestaltung. Um einen absolut dauerhaften und mangelfreien Zustand der Wege- u. Terrassenflächen zu gewährleisten, sollte man bei der Auswahl der Steine hinsichtlich Alterung und Veränderung durch Temperatureinflüsse einiges beachten.
Als dauerhaftes Material, das allen Umwelteinflüssen Stand hält, ist Granit-, Gneis- und Quarzitpflaster anzusehen. Durch seine Härte und Dichtigkeit wird das Pflaster auch nicht von Moosen und Algen überzogen. Einweiteres bis jetzt viel verwandtes Material ist Porphyrpflaster aus italienischen Steinbrüchen, das aber durch seine Lagerhaltigkeit sehr häufig Frostschäden aufweist. Durch Frost, Tauwechsel können große Teile der Steine abplatzen. In Gebieten mit harten Wintern von über 10° Minus ist die Anwendung von Porphyrpflaster nicht zu empfehlen. Bei Ausführung von Sandsteinpflaster-Belägen ist das gleiche wie bei Porphyr-Pflaster zu beobachten, dazu kommt noch die sehr schnelle Algen- und Moosbildung in Schattenbereichen, die ein jährliches Abstrahlen der Oberfläche zur Folge haben.
Bei der zurzeit in Mode gekommenen Kalksteinpflasterbelägen, darf kein offenporiges Material verwendet werden, sonst entstehen die gleichen Probleme wie bei Sandstein u. Porphyrpflaster.
Sehr interessante farbige Flächen können mit Melaphyr-, Basalt- und Andesit-Pflaster hergestellt werden. Der nur noch sehr wenig abgebaute Melaphyr ist ein dichtes bis feinkörniges Ergussgestein in den Farben schwarz, violett und rötlich braun. In der Gartengestaltung kommt daher fast nur noch gebrauchtes Material zur Verwendung, das den Vorteil hat keine Algen- und Moosbildung auf der Oberfläche anzusetzen.
Verlegen sollte man alle Pflastersteine in ein Hartstein-Bett aus Granitsplitt mit 6mm – 8mm breiten Fugen aus einem mineralischen Material Felsensand oder Splitt-Sand-Gemischen. Die Pflasteroberflächen müssen eine Gefälle von 2,5% - 3% aufweisen.
Sei ca. 15 Jahren wird mit Kunststoffmörtel verfugt um ein Herausspülen der Fugenmischung zu vermeiden und um eine gut begehbare Oberfläche zu erhalten.